Das Problem
Zu den Aufgaben von Julia Dengler im ZÜBLIN-Stabsbereich Produktionssysteme zählt die Analyse der Arbeit auf Baustellen mit dem Ziel, diese effizienter zu gestalten. Schon zu ihrer Zeit als Bauleiterin beobachtete Dengler immer wieder, wie viel Zeit das Baustellenpersonal damit verbringt, Material zu suchen und zu transportieren. Genau hier soll der mobile Arbeitsplatz Abhilfe schaffen: Er dient zur Lagerung und dem Transport , ist leicht von A nach B zu bewegen, auch über verschiedene Geschosse hinweg. Außerdem erleichtert er durch ergonomische Vorteile die Arbeit , weil sich die Mitarbeitenden weniger bücken müssen, wenn sie im Stehen am Tisch arbeiten.
Die Lösung
Zusammen mit dem Polier Peter Moser konkretisierte Julia Dengler den ersten Entwurf.

Für eine optimale Ausgestaltung folgten weitere Abstimmungen mit unterschiedlichen Baubeteiligten. Das kleine Familienunternehmen Bender Mechanik GmbH & Co.KG setzte den finalen Entwurf dann um, aus der Idee wurde ein erster Prototyp.

Dieser ist mittlerweile auf mehreren Baustellen in Stuttgart und Umgebung für die Gewerke Sanitär und Elektro im Einsatz, auch Nachunternehmen mieten diesen dort bereits. Das Feedback der Kolleginnen und Kollegen ist laut Dengler sehr positiv. Mit dem mobilen Arbeitsplatz haben sie nun eine Vielzahl an Einzelteilen immer dabei, verfügen über einen sauberen, ergonomischen und gut sortierten Arbeitsplatz. Der LEAN-Gedanke wird damit perfekt unterstützt, das zeigen auch die Ergebnisse einer Vergleichsanalyse, in der die Arbeit mit mobilem Arbeitsplatz bessere Bewertungen erhält als ohne. Julia Dengler sagt:
„Wenn ich einmal in Rente gehe, möchte ich, dass auf Baustellen nur noch mit effizienten Hilfs- und Arbeitsmitteln gearbeitet wird. Der mobile Arbeitsplatz ist ein erster kleiner Schritt in diese Richtung.“