Der Name SPOT ist derzeit in aller Munde: Denn der vierbeinige Roboterhund ist nicht nur Zukunftsmusik auf YouTube, sondern schon heute ein echter Hingucker auf der Baustelle. Als führender Bautechnologie-Konzern hat STRABAG den Roboterhund auf ausgewählten Projekten bereits im Einsatz: Mit Hilfe von SPOT sollen die Menschen auf der Baustelle vor allem entlastet und gleichzeitig eine lückenlose, digitale Baustellendokumentation ermöglicht werden.

Digitale Transformation in der Baubranche


Der Baustelleneinsatz von SPOT ist in der Branche allerdings noch nicht selbstverständlich. Insgesamt hinkt die Digitalisierung in der Bauwirtschaft im Vergleich zu anderen Branchen hinterher. Um die digitale Transformation voranzutreiben, hat die Unternehmensberatung Roland Berger anhand einer Management-Befragung unter Bauakteuren, vier Hebel identifiziert: Digitale Daten, Digitaler Zugang, Netzwerke und Automation. Besonders viel Potential sieht das Top-Management aus Bau- und Bauzulieferindustrie in der Automation in Zusammenhang mit der Produktion und Bauausführung. Durch Automation werden unter dem Einsatz neuer Technologien autonom arbeitende, sich selbst organisierende Systeme geschaffen. SPOT ist ein solches System und damit ein möglicher Innovationstreiber für die STRABAG.

Neue Potentiale erschließen mit SPOT

Der Einsatz des Roboterhundes bietet der STRABAG vor allem neue Potentiale zur autonomen Baustellendokumentation: Das setzt voraus, dass SPOT beispielweise selbständig Treppen steigt und auch unwegsameres Baustellengelände überwindet. Schon jetzt führt STRABAG mit SPOT regelmäßige Fotodokumentationen in Form von 360°-Aufnahmen auf den Baustellen durch. Zudem wird auch einen mobiler Laserscan getestet, um den Ist-Zustand der Baustelle mit ihrem digitalen Zwilling abzugleichen. Künftig können auch weitere Potentiale für robotisch unterstützte Bautätigkeiten erkannt werden: SPOT könnte nicht nur dem Zweck der Erfassung dienen, sondern Handhabungstätigkeiten durchführen oder als autonomes Verortungsinstrument zur Platzierung von Koordinaten dienen. 

„Als führender Bautechnologie-Konzern sind wir stets auf der Suche nach innovativen Lösungen, die die Digitalisierung in der Bauwirtschaft vorantreiben. Wir glauben, der Einsatz von Automatik und Robotik ist wegweisend für die Zukunft. Die Verwendung von SPOT ist zudem ressourcenschonend und präzise. Neben umfassenden und nahezu lückenlosen Datensätzen können Zeiteinsparungen in der Erfassung erzielt und neue Möglichkeiten der automatisierten Auswertung von Bilddaten erschlossen werden. Darüber hinaus schaffen wir Transparenz in der partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit allen Projektbeteiligten.“

Dr. Marco Xaver Bornschlegl
Direktionsleiter Application Service & Data Science / CISO

Zukunft der Robotik bei STRABAG

Derzeit wird der Einsatz von SPOT auf den STRABAG Baustellen intensiv getestet. Ziel ist es, zunächst herauszufinden, wie gut die Robotertechnik mit den stark wechselnden Bedingungen auf der Baustelle zurechtkommt und mögliche Anwendungsfälle für die Zukunft zu definieren. Fest steht aber, dass die Robotik bei der Erfassung der digitalen Baustelle schon heute eine wesentliche Rolle spielt.

Der Roboterhund SPOT ist derzeit auf verschiedenen STRABAG Baustellen im Testeinsatz. Im Carlsberg City District in Kopenhagen dokumentiert SPOT den Baufortschritt in jedem Winkel der riesigen Baustelle.
Sehen Sie hier im Video SPOT auf der Baustelle des neuen Stuttgarter Hauptbahnhofs.
Der Einsatz des Roboterhundes bietet der STRABAG vor allem neue Potentiale zur autonomen Baustellendokumentation: Das setzt voraus, dass SPOT beispielweise selbständig Treppen steigt und auch unwegsameres Baustellengelände überwindet.
„Spot ist mehr als nur eine Maschine. Auch deshalb bin ich überzeugt davon, dass wir ihn künftig auf den Baustellen von STRABAG regelmäßig sehen werden.“
Alexander Caran
BIM 5D Digitale Fertigung